
«Mit automatisierten Lösungen zu mehr Freude im Arbeitsalltag.»
Dass Wirtschaftspsychologie und IT näher beieinander liegen, als man denkt, beweist der 27-jährige Oli jeden Tag aufs Neue. Als Low-Code Engineer verbindet er Kreativität und technisches Know-how, um mit der Power Platform innovative Automatisierungen zu entwickeln. Im Interview gibt er spannende Einblicke in die Zukunft der Technologie – und verrät, wie er Menschen hilft, ihre Arbeit einfacher und effizienter zu gestalten.
Oli stellt sich vor
Oli, wie sieht dein Alltag als Low-Code Engineer bei arcade aus?
Meine Aufgabe ist es, Kunden auf ihrer gesamten digitalen Reise zu begleiten. Das beginnt oft mit der Frage: «Wo sollen wir überhaupt anfangen?» Ich helfe ihnen, eine klare Vision zu entwickeln, die wir dann in technische Lösungen umsetzen.
Das geht von der ersten Konzeption über die Realisierung bis hin zur Implementierung direkt beim Kunden. Besonders spannend finde ich es, die unterschiedlichen Bedürfnisse der verschiedenen Anspruchsgruppen zu verstehen und in effiziente, massgeschneiderte Lösungen umzusetzen. Dabei geht es nicht nur um Technik, sondern auch darum, die richtige Balance zwischen den Anforderungen und den Möglichkeiten zu finden.
Was begeistert dich an deiner Arbeit besonders?
Ich liebe es, mit neuen Technologien und kreativen Ansätzen alltägliche Herausforderungen zu lösen. Dabei ist mir der direkte Kontakt mit Menschen sehr wichtig. Es macht mir Spass, den Kunden zuzuhören, ihre Bedürfnisse zu verstehen und daraus technische Lösungen zu entwickeln, die ihnen einen Mehrwert bieten.
Kein Tag gleicht dem anderen, denn jede Kundenanfrage bringt neue Herausforderungen – und manchmal auch überraschende Ideen, wie man Dinge effizienter gestalten kann. Gleichzeitig halte ich mich durch Blogs und andere Ressourcen auf dem neuesten Stand, um mit den rasanten Entwicklungen in der Branche Schritt zu halten. Was mich am meisten erfüllt, ist das Ergebnis: Menschen zu helfen, ihre Arbeit einfacher und effizienter zu machen – und ihnen dadurch mehr Freude an ihrer Arbeit zu schenken.
Du arbeitest hauptsächlich mit der Microsoft Power Platform. Was macht diese Plattform so besonders?
Die Power Platform ist für mich ein echtes Game-Changer-Tool, weil man damit schnell und unkompliziert Automatisierungen erstellen kann - auch ohne tiefes Know-how in der Softwareentwicklung. Ihr modularer Aufbau erlaubt es, klein anzufangen und Lösungen Schritt für Schritt zu erweitern. So kann man flexibel auf sich ändernde Anforderungen reagieren.
Es begeistert mich, wie schnell man sichtbare Ergebnisse erzielen kann. Man sieht sofort, welchen Unterschied die Automatisierung macht – und das motiviert extrem!
Die Softwareentwicklung hat sich rasant entwickelt. Welche Trends in der Low-Code-Entwicklung findest du besonders spannend?
Die Geschwindigkeit, mit der neue Updates und Features erscheinen, ist unglaublich. Das macht es zwar anspruchsvoll, am Ball zu bleiben, aber genau das finde ich spannend. Zudem bietet die Power Platform viele Templates und Code-Snippets, die den Einstieg erleichtern und schnelle Erfolge ermöglichen.
Allerdings sehe ich auch Herausforderungen: Die niedrige Einstiegshürde ermöglicht es fast jedem, Apps und Automatisierungen zu erstellen. Dabei besteht aber die Gefahr, dass professionelle Standards wie CI/CD oder Governance und Compliance zu kurz kommen. Deshalb ist es wichtig, schon bei der Entwicklung des Prototyps auf Nachhaltigkeit und Skalierbarkeit zu achten.
Du hast für das Kleintheater Luzern ein spannendes Projekt realisiert. Was genau war deine Aufgabe?
Für das Kleintheater Luzern habe ich eine zentrale Programmdatenbank entwickelt, die redundante Datensilos abgelöst hat. Zuvor wurden ähnliche oder gleiche Daten in verschiedenen Excel-Tabellen verwaltet – das war nicht nur unübersichtlich, sondern auch ineffizient.
Jetzt wird alles zentral in einer Datenbank erfasst und die Programmpunkte synchronisieren sich automatisch mit dem bestehenden Veranstaltungskalender in Outlook. Ausserdem haben wir eine Funktion integriert, mit der bestehende Programmpunkte kopiert werden können. Das spart bei wiederkehrenden Veranstaltungen enorm viel Zeit.
Damit haben wir zwar noch nicht alles automatisiert, aber eine gute Basis geschaffen, auf der sich zukünftige Prozesse wesentlich einfacher automatisieren lassen. Mehr dazu
Neben deiner Arbeit studierst du noch Wirtschaftspsychologie. Wie hilft dir dieses Wissen bei deiner Arbeit?
Durch mein Studium habe ich ein tieferes Verständnis für die verschiedenen Aspekte eines Unternehmens – von der Unternehmenskultur über rechtlichen Rahmenbedingungen bis hin zur Profitabilität. Dieses Wissen hilft mir, die Perspektiven der verschiedenen Anspruchsgruppen besser zu verstehen und Lösungen zu entwickeln, die alle Bedürfnisse berücksichtigen. Es ist spannend, zu sehen, wie eng Technologie, Wirtschaft und Psychologie miteinander verknüpft sind.
Zum Abschluss: Gibt es eine Power-Apps-Funktion oder Ressource, die dir besonders hilft?
Es ist weniger ein einzelnes Feature als vielmehr die gesamte Microsoft Community, die ich besonders schätze. Wenn man bei einem Problem nicht weiterkommt, gibt es fast immer jemanden, der es schon einmal gelöst hat. Ob Blogs, Foren oder andere Plattformen – die Community ist ein unschätzbarer Wissenspool, der mich bei meiner Arbeit enorm unterstützt.
Mit seinem Engagement und seiner kreativen Herangehensweise zeigt Oli, wie Technologie den Arbeitsalltag bereichern kann. Wir sind stolz, ihn bei arcade im Team zu haben, und freuen uns auf viele weitere spannende Projekte mit ihm!