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Europäischer Datenschutztag:
5 Tipps für mehr Sicherheit im Unternehmen
Beim Europäischen Datenschutztag geht es um mehr als um Vorschriften und Compliance. Es geht darum, Ihre Daten und damit Ihr Unternehmen vor den realen Gefahren der digitalen Welt zu schützen. Doch wo fängt man an? Mit kleinen, aber wirkungsvollen Schritten, die jedes Unternehmen umsetzen kann.

Der Europäische Datenschutztag erinnert jährlich an die Bedeutung des Schutzes personenbezogener Daten. Seit 1981 als «Konvention 108» des Europarates etabliert, geht es heute nicht mehr nur um gesetzliche Vorgaben, sondern um Vertrauen und Sicherheit in einer digitalen Welt.
Die gute Nachricht: Sie müssen keine grossen Schritte unternehmen, um Ihre IT-Sicherheit zu erhöhen. Oft sind es die kleinen, aber wirksamen Massnahmen, die den Unterschied machen. Lassen Sie uns gemeinsam einen Blick auf fünf praktische Massnahmen werfen, die Ihre IT-Sicherheit auf das nächste Level heben.
1. Passwort-Manager: Das Ende der Zettelwirtschaft
Passwörter sind die erste Verteidigungslinie gegen Hacker. Aber der Name des Haustiers oder das eigene Geburtsdatum sind längst keine Hürde mehr für Hacker. Die Lösung? Komplexe und einzigartige Passwörter.
Der Passwort-Manager bietet Unterstützung: Stellen Sie sich einen digitalen Tresor vor, der all Ihre Passwörter sicher speichert und Ihnen gleichzeitig hilft, für jedes Konto automatisch neue, starke Passwörter zu erstellen. Kein Grübeln mehr, keine Zettelwirtschaft – nur noch sicheres und effizientes Verwalten. Schwache Passwörter und unnötige Sicherheitsrisiken gehören damit der Vergangenheit an. Und selbst wenn Ihre Mitarbeitenden einmal auf die Idee kommen, «123456» zu verwenden, sorgt der Passwort-Manager dafür, dass Ihr Unternehmen geschützt bleibt.
Hier erfahren Sie mehr über den Passwort-Manager.

Ein sicheres Passwort ist gut – ein Passwort-Manager ist noch besser.
2. Multi-Faktor-Authentifizierung: Weil ein Schloss nicht mehr ausreicht
Passwörter sind gut – aber was, wenn sie in die falschen Hände geraten? Hier kommt die Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) ins Spiel. Stellen Sie sich die Multi-Faktor-Authentifizierung wie eine zusätzliche Tür vor, die sich nur mit einem einmaligen Code öffnen lässt – sei es per App, SMS oder biometrischen Scan.
Ein Beispiel aus der Praxis: Ein Mitarbeiter klickt versehentlich auf einen Phishing-Link und gibt sein Passwort ein. Dank MFA bleibt der Account trotzdem sicher, denn ohne den zweiten Faktor bleibt der Zugang gesperrt. Diese doppelte Absicherung kostet wenig, erhöht aber den Schutz Ihrer Systeme massiv.
Lesen Sie hier mehr über die Multi-Faktor-Authentifizierung.

Mit einer Multi-Faktor-Authentifizierung ist Ihr Unternehmen doppelt geschützt.
3. Updates: Die unsichtbaren Helden der IT-Security
Updates gehören zu den Dingen, die man gerne auf «morgen» verschiebt – bis morgen plötzlich zu spät ist. Denken Sie an Updates wie an die regelmässige Wartung Ihrer Firmenfahrzeuge. Ein kleines Software-Update kann den Unterschied zwischen reibungslosem Betrieb und einem massiven Sicherheitsvorfall ausmachen.
Ein aktuelles Beispiel verdeutlicht dies eindrucksvoll: Im Dezember 2024 wurde die japanische Fluggesellschaft Japan Airlines (JAL) Ziel eines massiven Cyberangriffs. Veraltete Systeme und Sicherheitslücken ermöglichten es den Angreifern, zentrale IT-Systeme lahmzulegen – mitten in der Hauptreisezeit.
Die Folge: Flugausfälle, Verspätungen und ein vorübergehender Stopp des Ticketverkaufs.
Mit automatisierten Update-Prozessen können Sie solche Risiken minimieren und sicherstellen, dass Ihr Unternehmen nicht das nächste Opfer wird. Halten Sie Ihre IT stets auf dem neuesten Stand – für eine sichere und reibungslose Zukunft.

Halten Sie Ihre Systeme auf dem neuesten Stand, um Sicherheitslücken zu schliessen.
4. AdBlocker: Die digitale Schutzbrille beim Surfen
Wussten Sie, dass Cyberangriffe oft dort beginnen, wo man sie am wenigsten erwartet – bei Werbebannern? AdBlocker sind mehr als nur ein Mittel gegen nervige Popups. Sie blockieren auch potenziell gefährliche Inhalte, die Schadsoftware enthalten können.
Stellen Sie sich vor, einer Ihrer Mitarbeitenden klickt auf eine scheinbar harmlose Werbeanzeige und plötzlich steht Ihr Netzwerk still. Ein guter AdBlocker verhindert solche Szenarien, bevor sie eintreten. Ganz nebenbei verbessern Sie die Nutzererfahrung und schaffen eine sicherere Arbeitsumgebung für Ihr Team.

AdBlocker schützen Ihre Mitarbeitenden vor gefährlichen Inhalten im Netz.
5. Phishing-Simulationen: Mitarbeitende als beste Verteidigungslinie
Stellen Sie sich vor, ein Mitarbeiter öffnet eine vermeintlich harmlose E-Mail, klickt auf den Anhang und plötzlich hat ein Angreifer Zugriff auf Ihr Netzwerk. Phishing ist eine der häufigsten und erfolgreichsten Angriffsmethoden, weil sie den Faktor Mensch ausnutzt. Genau hier können Sie ansetzen: mit einer gezielten Sensibilisierung Ihrer Mitarbeitenden durch realistische Phishing-Simulationen.
Phishing-Kampagnen simulieren täuschend echte Angriffe und zeigen Ihren Mitarbeitenden, wie solche E-Mails aussehen und welche typischen Fehler es zu vermeiden gilt. Kombiniert mit Schulungen lernen Ihre Teams nicht nur, Bedrohungen zu erkennen, sondern auch richtig zu reagieren – ohne reale Risiken einzugehen. Diese Übungen schaffen nicht nur Bewusstsein, sondern stärken auch das Sicherheitsgefühl Ihrer Mitarbeitenden. Denn: Ihre IT ist nur so sicher wie die Menschen, die sie nutzen.
Erfahren Sie hier mehr über unser Security Awareness Training.

Kleine Schritte, grosse Wirkung
Nutzen Sie den Europäischen Datenschutztag als Gelegenheit, um Ihre Massnahmen zu überdenken und Ihr Unternehmen vor Cybergefahren zu schützen – Schritt für Schritt in eine sichere Zukunft.
Ja, ich will mehr über IT-Security erfahren
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